WAHNSINN! DER BFC TOPPT FAST EINE HALBZEIT VOM 22:0-REKORDSPIEL

Pokal bei Sommerhitze scheint genau das Ding des BFC Dynamo zu sein. Bei satten 30 Grad schenkt der Regionalligist in Runde 2 des Berlin-Pokals dem MSV Normannia aus der Kreisliga A (Staffel 2) satte 16 Buden ein.

Das Spiel erinnert lange nicht an die erste Runde, als der FC Karama mit 22:0 aus dem Sportforum geschossen wurde. Aber nach der Pause legen die Dynamos wieder so eine Halbzeit für die Rekordbücher hin.

13 Tore galt es zu schlagen. 13 Buden hatten die Dynamos nach der Pause gegen Karame gemacht, weil Trainer Andreas Heraf vor drei Wochen kein Nachlassen sehen wollte. Inzwischen ist der Österreicher nicht mehr Coach. Ein Rückenleiden macht ihm das Arbeiten unmöglich. Co-Trainer Nils Weiler übernahm mal wieder und auch unter ihm gilt: Nachlassen verboten.

Und wie diese Ansage aufging. Von 4:0 kletterte das Ergebnis nach der Pause auf 16:0. Satte zwölf Tore in einer Halbzeit. Mancher Bundesligist schafft das nicht mal in einer Halbserie. Dass zum Rekord ein Törchen fehlt, stört an diesem Nachmittag die weinrot-weiße Freude herzlich wenig.

Klarer Gewinner des Scheibenschießens ist Henry Jon Crostwhaite mit fünf Treffern (33., 54., 55., 58., 88.). Vier Tore erzielte Vasileios Dedidis (48., 78., 87., 90.). Benedikt Wüstenhagen gelangen drei Tore (10., 45., 47.), je eine Bude machten David Grözinger (13.), Mcmoordy Hüther (51.), Jules Hasenberg (67.) und Amiro Amadou (73.).

„Die Jungs haben die Pflichtaufgabe auch in der Art und Weise sehr gut erfüllt. Sie haben eine sehr gute Haltung gezeigt, gut kombiniert und sich mit vielen Toren belohnt“, war Trainer Nils Weiler des Lobes voll, ohne den Blick aufs Wesentliche zu verlieren. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Wochenende und richten jetzt den Blick aufs Spiel am Dienstag in Greifswald.“

An der Küste wollen die Dynamos die Aufholjagd in der Regionalliga-Tabelle fortsetzen. Ob dann auch wieder Nils Weiler an der Linie steht, ist offen. Die Suche der Dynamos nach einem neuen Trainer läuft. Gutes Omen allerdings: Vergangene Saison musste Weiler auch in Greifswald ran. Damals war Sven Backhaus von den Dynamos Richtung Aachen geflüchtet und Weiler holte in Greifswald mit einem 0:0 einen Punkt. Gelang in der Folge der Saison beim ewigen Tabellenersten kaum noch einem Team.

2024-09-07T15:39:15Z dg43tfdfdgfd