„UPS, SCHEIßE“: RIESEN-SCHRECK FüR PAPA VON DEUTSCHER GOLD-HOFFNUNG: FAST ALLE CHANCEN DES SOHNES ZERSTöRT

Beim Vorlaufsieg von Oliver Zeidler (28) lief alles nach Plan, doch vor dem erfolgreichen Start in die Olympischen Spiele von Paris musste dessen Vater noch einen Schreckmoment verdauen.

Beim Anbau des Auslegers an das Boot sei er „mit dem Schlüssel abgerutscht“, sagte Heino Zeidler (52), der zugleich der Trainer des dreimaligen Weltmeisters ist, „und schon war ein kleines Loch drin“.

Zeidler meistert Pflichtaufgabe nach Schreckmoment souverän

Bei der Aufbaupanne sei alles „wirklich sehr schnell“ gegangen, in dem Moment habe er gesagt: „Ups, scheiße“, erzählte der Coach des Ausnahmeruderers: „Aber jetzt ist alles gut.“ Vor dem Vorlauf wurden „noch kleinere Macken“ am Boot repariert, dann erreichte Zeidler ohne Probleme das Viertelfinale.

Der 28-Jährige setzte sich bei Dauerregen kurz nach dem Start deutlich an die Spitze des Feldes und ließ der Konkurrenz keine Chance. Bei seiner zweiten Olympia-Teilnahme musste Zeidler, der bei seiner Premiere in Tokio vor drei Jahren als Favorit überraschend im Halbfinale gescheitert war, gegen schwache Gegner nicht sein volles Potenzial abrufen.

„Das war eine Pflichtaufgabe. Wir wollen um die Medaillen kämpfen, und da muss man natürlich auch so ein Rennen erfolgreich gestalten“, sagte Vater und Trainer Heino Zeidler. Das Ziel sei gewesen, den Vorlauf „relativ entspannt und auch souverän nach Hause zu rudern. Das ist uns sehr gut gelungen“. Am Dienstag ist Zeidler das nächste Mal gefordert. Er gehört zu den deutschen Gold-Hoffnungen.

Der Niederländer Simon van Dorp, der Zeidler als einziger Ruderer in dieser Saison beim Weltcup Ende Mai in Luzern geschlagen hatte, gewann ebenfalls ohne Probleme seinen ersten Lauf. Auch Tokio-Olympiasieger Stefanos Ntouskos (Griechenland) erreichte das Viertelfinale. (sid)

2024-07-27T11:36:26Z dg43tfdfdgfd